Die Ausstellung Frans Hals im Rijksmuseum zeigt rund 50 Schlüsselwerke aus dem beinahe übermütigem Schaffen des «Starporträtisten». Frans Hals, geboren zwischen 1582 und 1584 in Antwerpen, war nicht nur ein Maler, sondern ein Revolutionär seines Handwerks. Inmitten der Turbulenzen des 16. Jahrhunderts, floh er mit seiner Familie vor den Spaniern nach Haarlem. Dort begann er seine Lehre und wurde 1610 Mitglied der Haarlemer Malergilde.

Doch es war nicht nur die formelle Ausbildung, die Hals prägte. Sein unkonventioneller Geist und sein Hang zur Individualität brachten ihn dazu, einen lockeren und lebendigen Stil zu entwickeln. Wegen seines «rauen» Stils wurde er berühmt, bewundert und mitunter geschmäht.

Frans Hals im Rijksmuseum
Hals' Porträts waren nicht nur Abbilder seiner Modelle, sondern lebendige Zeugnisse menschlicher Emotionen und Charaktere. Das Rijksmuseum in Amsterdam würdigt diesen Meister des Pinselstrichs mit einer umfangreichen Ausstellung, die etwa 50 seiner Schlüsselwerke präsentiert. Im Mittelpunkt steht dabei der einzigartige Stil von Frans Hals, der ihn zum Vorläufer des Impressionismus machte. Seine Werke zeigen eine Entwicklung, in der er sich zunehmend über konventionelle Grenzen hinwegsetzte und voller Vertrauen seinen eigenen Weg einschlug.

Bahnbrechende Impulse für viele Künstlergenerationen
Was mich an den Bildern besonders fasziniert, sind die lachenden Gesichter auf Hals' Porträts und die unkonventionellen Kompositionen seiner Bilder. Seine Kunst strahlt Leben aus, mit einer Leichtigkeit und Freude. Besonders sein «rauer» Stil ist erfrischend anders und inspirierte Generationen von Künstlern nach ihm.

Die lockere, beinahe übermütige Art von Frans Hals ermutigt mich, meine eigenen Grenzen zu überschreiten und einen eigenen Weg in der Kunst zu gehen.