Das malerische Schaffen des chinesisch-kanadischen Künstlers Matthew Wong (1984–2019) ist dynamisch, farbenfroh und ausdrucksstark.
Sein Werk wurde von vielem Künstlern inspiriert, besonders aber von Vincent van Gogh. Die Ausstellung «Painting as a Last Resort» beleuchtet die künstlerische und persönliche Verbindung zwischen den beiden Künstlern. Wong sah sein eigenes Leben in dem von Van Gogh widergespiegelt und sagte einmal:
«I see myself in him. The impossibility of belonging in this world.»
Im Alter von 27 Jahren, begann Wong als Autodidakt zu zeichnen und zu malen. Während 8 Jahren malte er fantasievolle Landschaften mit intensiven Farben und fand schnell seinen persönlichen Stil. Van Goghs Einfluss ist unverkennbar: Wong malte persönliche Themen und verwendete dazu intensive Farben. Diese hat er mit dicken Pinselstrichen aufgetragen.
Malerei als letzter Ausweg
Van Gogh und Wong waren beide lange auf der Suche nach ihrer Berufung – beide fanden diese in der Malerei. Wong betrachtete sie sogar als seinen «letzten Ausweg». Beide Maler kämpften mit ihrer psychischen Gesundheit, was zu einem tragischen, frühen Tod führte.
Individuelle Werke
Obwohl es viele Gemeinsamkeiten gibt, haben beide ein sehr individuelles Werk geschaffen, das sehr persönlich und emotional aufgeladen ist.
Sowohl Wong als auch Van Gogh benutzten Farbe als Mittel, um ein bestimmtes Gefühl zu vermitteln. Während Vincent van Gogh seine Bilder aus der Beobachtung schuf, malte Wong seine imaginären Landschaften und Traumwelten aus der Vorstellung.
Im Gegensatz zu Van Gogh wurde Wongs Talent während seiner kurzen und stürmischen Karriere schnell erkannt. Bereits fünf Jahre nach seinem ersten Werk erwarb ein renommiertes Museum ein Gemälde von Wong. Viele namhafte Sammler folgten ihm und die New York Times lobte Wong als «einen der talentiertesten Maler seiner Generation».
Weiterführende Links
Kunsthaus Zürich
Van Gogh Museum Amsterdam
Matthew Wong, Wikipedia